Homöopathische Behandlung

Homöopathische Behandlung

 

Die Aufgabe des Homöopathen besteht dementsprechend darin, für seinen Patienten ein „Simile“ (= Ähnlichste) oder gar ein „Simillimum“(=das Ähnlichste) zu finden. Er benötigt dafür die genaue und bis ins kleinste Detail gehende Beschreibung der Symptome und Zeichen seinen Patienten (möglichst einschließlich alles ärztlicher. Vorbefunde). Hierfür braucht man Zeit, sehr viel Zeit.

 

Diese, nur der Homöopathie eigene, gründliche Fallaufnahme, bei der der Homöopath sich unbedingt schriftliche Aufzeichnungen machen muss, ist deswegen absolut nötig, damit er sich einen detaillierten Überblick über alle krankhaften Vorgänge im Leben seines Patienten verschaffen kann. Die Patienten werden gebeten, diese Arbeit mit allen Kräften zu unterstützen und keinesfalls irgendetwas zu verschweigen, selbst wenn es für Sie peinlich, lächerlich oder unwichtig zu sein scheint. Aus der so gefundenen Gesamtsymptomatik muss der Homöopath dann die wichtigsten Symptome heraussuchen, die einem bestimmten Mittelbild ähnlich sind.

 

Dieses Mittel wird er dann seinem Patienten verschreiben. In manchen langwierigen chronischen Krankheiten, die schon mit vielen Medikamenten vorbehandelt wurden, ist die Mittelfindung eine äußerst schwierige Aufgabe – eine wirkliche Heil-„Kunst“-, zu der wiederum Zeit und Konzentration benötigt werden und bei der der Homöopath manche Mittelbilder in seinen Arzneimittellehren, Repertorien oder mit der Hilfe eines Computers in aller Ruhe durchstudieren muss.